Teil 2: Fukushima, Ende der Atomkraft in Deutschland
Im ersten Teil des Essays zu Band 2 wurde Kapitel I und II des Buches mit „Niedergang der Kernbrennstoffkreislaufindustrie“ und “ Versagen der Politik bei der Endlagerung“ behandelt. Jetzt folgen die Kapitel III bis VI.
Kapitel III des Buches „Atomkraft, nein danke! Teil II“ zeigt, wie nach der Aufgabe von Wackersdorf durch die Stromkonzerne Anfang 1989 und dem Verzicht auf die Errichtung weiterer Reaktoren, die soziale Bürgerbewegung gegen Atomkraft in ihre dritte, längste und diesmal existentielle Krise gerät. Nach der Inbetriebnahme von 18 Leistungsreaktoren gibt es keine neuen Atomprojekte mehr an denen man sich reiben und gemeinsam Energie tanken konnte. Die laufenden Kraftwerke vor Ort sind nicht wirklich angreifbar. Das Thema Atomenergie verblasst in Presse und Rundfunk. Die Anti-Atom-Tristesse dauert fünf lange Jahre und wahrscheinlich wäre die Bewegung in der Versenkung verschwunden, wäre nicht ab April 1995 mit den Castor-Transporten von abgebrannten Brennelementen aus Kernkraftwerken und ab 1996 mit verglasten Abfällen aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague ins zentrale Zwischenlager Gorleben das alte Feindbild wieder auf der Bildfläche erschienen. Bis 2011 finden insgesamt 13 Castor-Transporte statt. Es wird dargelegt, wie mit der Ankündigung des ersten Transports für April 1995 der alte Kampfgeist des Wendlandes erneut erwacht und wie sich die Mehrheit der Wendländer, Bürgerinitiativen, Netzwerke und Aktionsgruppen im Wesentlichen gewaltfrei mit viel Zivilcourage, mit den Aktionsmittel des zivilen Ungehorsams mit Mobilisierungs- und Blockadekonzepten, mit Großdemonstrationen, mit Sitzblockaden, Castorschottern, Schienendemontagen, Straßenunterhöhlungen gegen die Castortransporte stellen, um den Antransport und die Lagerung von Atommüll ins Zwischenlager Gorleben zu verhindern und damit einer Vorentscheidung einer Endlagerung im Salzstock Gorleben entgegenzuwirken. Wie Aktionen und raffinierteste Blockadehindernisse vorbereitet und durchgeführt wurden und zu welchen Verzögerungen des Zuges sie führten wird dargelegt. Auch wird gezeigt, wie Autonome aus den großen Städten in den Protest eingebunden wurden und wie es den Charakter der Auseinandersetzungen mit der Polizei veränderte. Im Rahmen der Proteste kommt es zu Grenzüberschreitungen mit schweren Beschädigungen von Sachmitteln u.a. durch Anschläge auf Hochspannungsmasten und Oberleitungen der Bundesbahn.
Mit Blick auf das politische Geschehen wird gezeigt, wie der Widerstand gegen Castortransporte von Die Grünen, SPD, Die Linke, Umwelt- und Bürgerorganisationen wie, BUND, Greenpeace, Robin Wood, Naturschutzbund, aber auch den allermeisten Medien und vom ÖRR instrumentalisiert wird, um ihre energiepolitischen Vorstellungen mit schnellem Ausstieg aus der Atomenergie in der Bevölkerung zu verankern. Dies erfolgte mit dem altbewährten Lenkungsmittel Gefahren an die Wand zu malen und Angst zu erzeugen, Angst vor Kernenergie, Angst vor Strahlung und Angst vor Endlagerung. Unzulässige Vergleiche mit Tschernobyl oder Fukushima waren dabei gängige Mittel.
Neben den Castortransporten wird im Kapitel III „Atomkraft, nein danke! Teil II“ ausgiebig auf die Haltung der Medien im deutschen Energiediskurs eingegangen, werden Hintergründe für die in Deutschland verbreitete Angst vor Kernenergie, vor radioaktiver Strahlung und vor Endlagerung aufgezeigt, wird der Kampf links-grüner Politik gegen den in der EU in Brüssel sich vollziehenden Meinungswandel hin zur Anerkennung der Kernkraft als grüne nachhaltige Energie aufgezeigt und wird der erste Ausstieg aus der Atomenergie unter Gerhard Schröder in 2000 mit Kernenergie als Brückenenergie beschrieben.
Es wird gezeigt, dass die Medien einschließlich des ÖRR mit ihrer Sprache, der nach Luther stärksten Waffe, und mit ihren wirkmächtigen Bildern einen starken richtunggebenden Einfluss auf die Gesellschaft genommen haben und dass sie ihrem Auftrag zur Bereitstellung von neutralen und sachlich abwägenden Informationen, als Beitrag zur freien Meinungs- und Willensbildung der Bevölkerung im gesellschaftlich relevanten Bereich der Energiepolitik, vor allem der Kernenergie, nicht gerecht geworden sind. Durch Weglassungen, Überhöhungen, Pointierungen und gezielte Lenkung erfolgte über Jahrzehnte eine die Kernenergie diskreditierende, den links-grünen Zeitgeist huldigende Berichterstattung. Angstfördernde Berichte waren an der Tagesordnung, pronukleare Argumente wurden negiert. So wurden beispielhaft die für die Bevölkerung mit hohen Nachrichtenwert wichtigen Berichte der WHO und der UNSEAR der Vereinten Nation von 2012 / 2014 über die kurz- und langfristigen gesundheitlichen Folgen der Reaktorkatastrophe in Fukushima einfach totgeschwiegen. Sie entsprachen nicht dem von Politik und Medien gezeichneten Bild. Der Gesellschaft wurde die Wahrheit verschwiegen, sie hatte keine Chance das verfestigte falsche Bild über Fukushima zu korrigieren. Die Berichte belegen, dass der Ausstieg aus der Kernenergie in Deutschland unter falschen Annahmen beschlossen worden ist.
Es wird aufgezeigt, dass auch nach dem vollzogenen Ausstieg aus der Kernenergie in 2011 weiterhin der Gesellschaft ein veraltetes Bild dieser Energie präsentiert wurde und die in der Welt in dieser Zeit erfolgte Neubewertung der Atomenergie, als eine Möglichkeit zur Begrenzung der CO2-Emission und Erzeugung preiswerter Grundlastenergie, von Politik und den Medien bewusst ignoriert wurde. Auf keinen Fall sollte der Ausstieg in 2022 in Frage gestellt werden. An den in der Welt neu entwickelten Energieszenarien, in denen der Kernenergie als Energieträger ein Platz im Kampf gegen den Klimawandel eingeräumt wurde, nahm Deutschland nicht teil. Mit der bekannten politischen Überheblichkeit und Moralisierung wurde die weltweite Renaissance der Kernenergie missachtet. Deutschland blieb das weltweit einzige Industrieland welches nach Fukushima die Atomenergie aus ihrer Energieversorgung verbannte.
Kapitel IV „Fukushima: Das Ende der Kernenergie in Deutschland“ befasst sich mit dem Geschehen und den Folgewirkungen der Erdbeben-, der Tsunami- und der Reaktorkatastrophe in Japan. Es wird beschrieben wie die drei Katastrophen, ausgelöst durch ein gewaltiges Erdbeben der Stärke 9 am 11. März 2011, in ihren Wirkmechanismen abliefen, welche verheerenden Folgen sie hatten, wie sie in die Welt der Gefahren einzustufen sind und welche politischen Konsequenzen Japan, Deutschland und die Welt daraus gezogen haben. Zu sehen ist, dass Deutschlands Politiker und seine Medien -anders als die Welt- hysterisch und kopflos auf die Geschehnisse in Japan reagierten und Gefahren an die Wand malten die es nicht gab. Bereits am ersten Tag nach der Katastrophe verknüpft die Kanzlerin Angela Merkel die Geschehnisse in Japan mit den in Deutschland betriebenen Kernkraftwerken und macht damit die Katastrophe in Fukushima zum traumatischen Schlüsselereignis für das weitere Schicksal der Kernenergie in Deutschland. »Die Katastrophe in Japan hat ein geradezu apokalyptisches Ausmaß«, »Die Risiken der Kernenergie sind nicht beherrschbar«. Die gesamte Politik, die Medien, der ÖRR vertreten die gleiche Meinung und dies, ohne die Vorgänge in Japan zu diesem Zeitpunkt auch nur ansatzweise verstanden zu haben, geschweige dann einordnen zu können. Verletzend gegenüber Japan wird das Reaktorunglück innenpolitisch instrumentalisiert um über Nacht die dritte Wende in der deutschen Atompolitik einzuleiten und im kurzen Zeitfenster durchzuführen.
Politisches Kalkül bestimmten den weiteren Verlauf der Debatte. SPD und Grüne nutzten die Gunst der Stunde um die ein halbes Jahr vorher von Schwarz-Gelb vorgenommene Laufzeitverlängerung der Atomkraft rückgängig zu machen. Im Machtzentrum der Union ist der Machterhalt der dominierende Antrieb sich von der Kernenergie zu verabschieden. Mit einem Rückwärtssaldo versucht die Union Einfluss auf die für sie schlecht laufenden Landtagswahlen zu nehmen und sieht die Chance, den Grünen die Deutungshoheit über die Atomenergie zu entreißen und ihr ihr wichtigstes Gründungsthema zu rauben. Mit dem Strategiewechsel sollen künftige Bundeskoalitionen mit der SPD und nun auch mit den Grünen möglich gemacht werden. Machterhalt dominieren die weiteren Aktionen von Union und FDP, finaler Atomausstieg die der SPD und Grünen.
Im aufgewühlten politischen und medialen Diskurs bis zum Ausstiegsbeschluss von Regierung und Parlament im Juni 2011
- werden die Folgen des Atomausstiegs für Deutschland, wie fehlende Grundlast, zunehmende Instabilität des Stromnetzes, Verlust eines CO2- freien Energieträgers und steigende Stromkosten weder analysiert noch beachtet.
- wird außer Acht gelassen, dass die Ursachen der Reaktorkatastrophe im 9000 km entfernten Japan nicht auf deutsche Reaktoren übertragbar sind. Vergleichbare tektonische Störungen für solche Erdbeben sowie ein Ozean für 30 Meter hohe Monsterwellen gibt es nicht. Deutschlands Atomkraftwerke entsprechen dem Stand von Wissenschaft und Technik und haben ein weitaus höheres weltweit bewundertes Sicherheitsniveau.
- wird ignoriert, dass es sich bei dem Reaktor in Fukushima um einen Altreaktor handelt dessen Technik weit hinter dem Stand von W&T lag und dass ein Auslegungs- und Genehmigungsfehler (falscher Standort, unzureichender Hochwasserschutz) sowie später nicht erfolgte Nachrüstungen auf den Stand von W&T ursächlich für die Katastrophe waren und eben nicht das Restrisiko der Kernenergie. All dies bestätigt die RSK in ihrer Analyse vom Mai 2011.
- wird die von der japanischen Regierung und von japanischen Experten kurz nach der Katastrophe abgegebene Entwarnung vor einer befürchteten radiologischen Gefährdung (Ausnahme: Sperrbezirke am Kraftwerksstandort) unberücksichtigt gelassen. Dies gilt auch für die gleichlautende Einschätzung von WHO, UN und der deutschen SSK von 2012. Es gibt keine nachweisbaren radiologischen Auswirkungen auf die Gesundheit der Menschen in Japan und erst recht nicht in Deutschland.
- wird völlig außer Acht gelassen, dass es bei der Reaktorkatastrophe, bei all dem Chaos keinen einzigen Strahlentoten gegeben hat und die Strahlendosis, selbst die der Betriebsmannschaft, im gesetzlich erlaubten Rahmen geblieben ist.
- wird auf einer technisch unhaltbaren sachlich verfehlten Begründung, nach der Fukushima nun bewiesen habe, dass das Restrisiko dieser Technik mit verheerenden Folgen nun eingetreten ist, der Diskurs zum Atomausstieg vorangetrieben und entschieden, dass das Restrisiko dieser Technik nicht mehr hinnehmbar ist. Die Welt sieht es anders, nicht das Restrisiko, sondern die oben zitierte falsche Anlagenauslegung und Genehmigung ist für die Katastrophe ursächlich.
Um die eingebildete Gefahr dreht sich der Diskurs in Deutschland. Es ist eine Flucht aus der Realität in die Welt des Schreckens.
Im Abschnitt „Politik- und Medienhysterie“ wird der deutsche Diskurs zur Katastrophe in Japan nachgezeichnet. Anders als in den übrigen europäischen Ländern liegt der Schwerpunkt hier auf dem Reaktorunglück. In einer völlig enthemmten, einseitigen hochemotionalen Berichterstattung werden bewusst die Verhältnisse in Fukushima auf die in Deutschland betriebenen Reaktoren übertragen. Mit Angst und Schrecken soll ein Klima des Atomausstiegs geschaffen werden. Der eigentlichen Katastrophe durch Erdbeben und Tsunami mit 600 000 direkt Betroffenen, ca. 20 00 Toten und vielen völlig zerstörten Städten und Dörfern wird wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dem japanischen Volk wurde so Unrecht angetan. Die Verzerrungen gehen so weit, dass in den Berichterstattungen die Tsunamitoten unzulässigerweise häufig mit dem Reaktorunglück verknüpft werden. In Nachrichtenheadlines heißt es: „Bei dem Tsunami und der anschließenden Reaktorkatastrophe in Japan kamen bis zu 20 000 Menschen ums Leben, 160 000 mussten ihre Heimat verlassen.“ Die Meldung ist wahr, und dennoch enthält sie eine Unwahrheit. Sie suggeriert Bullshit, Fake News, da es keine Strahlentoten bei dem Reaktorunglück gab und nur sechs Menschen aufgrund anderer Ursachen im Kraftwerk zu Tode kamen. Sehr früh kritisiert Japans Außenminister Takeaki Matsumoto ausländische Medienberichte über den Nuklearunfall in Fukushima als übertrieben und exzessiv. Er ruft zur Vernunft auf. Papst Benedikt XVI. spricht den Menschen in Japan sein Mitgefühl aus.
Der Abschnitt „Politische Konsequenzen in Japan und in Deutschland“ zeigt die paradoxerweise seitenverkehrten Reaktionen der Regierung von Japan und Deutschland. Fernsehbilder aus Japan haben Angela Merkel in einer Nacht, der vom 11. auf den 12. März 2011, von einer Atomkanzlerin zur Ausstiegskanzlerin werden lassen. Der weitere Ablauf ist bekannt. Das 9000 Kilometer entfernte Deutschland wirft die Flinte ins Korn, nimmt die 4½ Monate zuvor mit großem Pathos und Überschwang gefeierte Laufzeitverlängerung zurück und schaltet alle Anlagen ab.
Japan dagegen packt sich am Schopf und zieht sich aus dem Sumpf. Kernkraft behält für Japan als ressourcenarmes Land einen hohen Stellenwert, zum Erhalt von Arbeitsplätzen, für eine stabile und kostengünstige Energieversorgung und zum Erreichen der Klimaschutzziele. Nach Aussagen von Ministerpräsident Shinzo Abe (2012- 2021) als auch Fumio Kishida (ab 2021) soll Japan an die Weltspitze der Kerntechnik geführt werden.
Kapitel V „Laufzeitverlängerung bis 15. April 2023“ zeigt die energiepolitische Diskussion 2022 über den Weiterbetrieb von Kernkraftwerken zur Milderung der Energiekrise, ausgelöst durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und die nun zu Tage getretene, von der Politik geschaffene, extrem hohe Energieabhängigkeit von Russland. Am Ende kommt es zu einem um wenige Monate verlängerten Betrieb von drei Reaktoren. SPD und Grüne bleiben bei ihrem dogmatischen Ansatz der Verbannung der Kernenergie.
Im Kapitel VI „Energiewende ohne Kernenergie: Erfolgsmodell oder Fehlentscheidung?“ wird eine Wertung der Entscheidung vorgenommen. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass der Atomausstieg aus vielerlei Hinsicht eine politische Fehlentscheidung war. Besonders stark wiegen dabei ökonomische und ökologische Gründe. Der Ausstieg beruhte auf einer Vielzahl von Fehleinschätzungen zur Energiewende. Zentrale Punkte sind erstens ihre fehlende Technologieoffenheit mit schmalspuriger Fixierung auf die sie tragenden Energieträger Wind und Sonne, zweitens die falsche Reihenfolge in der Abschaltung von Atom- und Kohlestrom, drittens eine hochgradige Überschätzung des Leistungsvermögens der künftigen Hauptenergieträger Solar- und Windenergie, viertens eine eklatante Unterschätzung der Schwierigkeiten, stark volatilen Strom aus Erneuerbaren zu händeln und das dafür erforderliche Hochspannungs- und flächendeckende Strom-Verteilernetz rechtzeitig zur Verfügung zu haben, fünftens eine Verkennung der technischen Möglichkeiten zur Stromspeicherung, sechstens eine Unterschätzung der gewaltigen Eingriffe in die Natur, siebtens eine bewusste Verharmlosung der immensen Kosten der Energiewende mit entsprechender Wirkung auf den Strompreis, achtens die Nichtbeachtung der mit der Ausgrenzung der Kernenergie einhergehenden Schwächung der Energieautarkie Deutschlands und neuntens eine Überschätzung staatlichen Vermögens, mit planwirtschaftlichen bürokratischen Maßnahmen die Energiewende selbst managen zu können. Darüber hinaus ist zu erwarten, dass zehntens die Elastizität der Bevölkerung überschätzt worden ist, Landschafts- und Natureingriffe zum Ausbau der Wind- und Solarenergie, damit verbundene individuelle Nachteile und rasant steigende Stromkosten stoisch widerstandslos zu akzeptieren. Zusätzlich zu diesen Irrtümern wird das Ausstiegsmotiv, Risiken durch den Atomausstieg zu minimieren, ins Gegenteil verkehrt. Mit der Abschaltung deutscher Anlagen und dem damit einhergehenden Ausstieg der Industrie aus der Reaktor-Sicherheitsforschung und Reaktorentwicklung ist Deutschlands Einfluss auf künftige Sicherheitsstandards in Europa und der Welt marginalisiert worden. Fünf unserer neun Nachbarstaaten, Frankreich, Niederlande, Schweiz, Belgien und Tschechien, betreiben Kernkraftwerke, in naher Zukunft sind es mit Polen sechs. Nur Österreich, Dänemark und Luxemburg, also Länder mit kleiner Bevölkerungszahl und überschaubarer Industrie, verzichten auf Kernenergie. Allein dieser Fakt wäre Grund genug, das Vorhaben im Abschaltjahr 2022 noch einmal grundsätzlich zu überdenken. Politische Selbstüberschätzung stand dem entgegen.
Die einzelnen Fehlentscheidungen werden im Buch analysiert und begründet.
Die weltweit sichersten und in der jährlichen Stromproduktion über Jahrzehnte weltweit besten Anlagen hat Deutschland aufgegeben. Es ist ein Lehrstück grotesker politischer Überreaktion auf ein ausländisches 9000 km entferntes Ereignis mit wenig Bezug zu deutschen Gegebenheiten. Es ist ein weiteres Beispiel deutscher politischer Unberechenbarkeit, welche die Welt immer wieder aufs Neue irritiert. Die Folgen dieser Fehlentscheidung wird die Energiepolitik Deutschlands in Atem halten.
ENDE DER BUCHVORSTELLUNG